Mit unserem Vitamin-D-Rechner können Sie anhand ihres Gewichts und ihrer Blutwerte die exakte Dosis berechnen, die zum Erreichen oder zum Erhalt eines gewünschten Vitamin-D-Spiegels nötig ist. Der Rechner gibt außerdem Empfehlungen zu wichtigen Kofaktoren wie Magnesium und Vitamin K2, die für eine optimale Wirkung des Vitamin D notwendig sind. Für detaillierte Informationen beachten Sie bitte die Anmerkungen weiter unten.
Dosierungsrechner: Vitamin-D-Therapie
Ihre Angaben
Umrechnung nmol/l zu ng/ml
Falls Sie ihr Test-Ergebnis in der Einheit nmol/l bekommen haben, können Sie dieses hier umrechnen:
entsprechen 0 ng/mlIhr persönlicher Therapieplan
Anfangstherapie
So können Sie diese Dosis einnehmen:
Wir empfehlen eine der folgenden beiden Optionen, wie sie diese Gesamtdosis einnehmen können. Weitere Erläuterungen dazu im Text unten:
Erhaltungstherapie
Folgende Dosis ist nötig, um diesen Spiegel zu halten:
Was ist ein gutes Ziel für den Vitamin-D-Spiegel?
Derzeit gibt es keine eindeutige Meinung, wie genau ein idealer Vitamin-D-Spiegel aussieht. Während offizielle Stellen, wie das amerikanische IOM oder die Endocrine Society Spiegel von 20 ng/ml bzw. 30 ng/ml empfehlen, liegen die Empfehlungen der meisten Vitamin-D-Therapeuten deutlich höher.
Die Initiative Grassroots Health, ein Zusammenschluss aus über 40 Vitamin-D-Forschern empfiehlt Werte von 40 bis 60 ng/ml, eine Empfehlung, der auch wir uns auf dieser Seite anschließen. Dieser Bereich entspricht genau den Werten, die bei ursprünglichen Lebenden Völkern und Menschen mit hoher Sonnenexposition gemessenen werden und spiegelt darum vermutlich die natürlichen optimalen Vitamin-D-Spiegel wieder.
Hier eine Übersicht aktueller Empfehlungen:
Quelle | Empfehlung ng/ml |
IOM [1] | 20 |
Endocrine Society [2] | 30 |
Grassroots Health [3] | 40 – 60 |
Vitamin D Council [4] | 40 – 80 |
Dr von Helden [5] | 50 – 90 |
Vitamin D Anfangstherapie/Stoßtherapie
Der Rechner berechnet die insgesamt nötige Auffülldosis, um den gewünschten Vitamin-D-Spiegel zu erreichen.
Derzeit existieren verschiedene Ansätze, wie diese Gesamtdosis einzunehmen ist:
- Auf einen Schlag
- Innerhalb von 7 bis 14 Tagen
- Aufgeteilt in physiologische Dosen von 10.000 IE
Der erste Ansatz wird heute immer seltener empfohlen. Zwar führt die einmalige Gabe von bis zu 300.000 IE nur in wenigen Fällen zu Komplikationen [6–8], derartig Hohe Dosen sind auf natürlichem Wege aber absolut nicht zu erreichen und belasten zum Einen vermutlich die Nieren [9], zum Anderen bringen sie das fein austarierte Vitamin-D-Regulationssystem durcheinander.
Der zweite Ansatz wird häufig praktiziert und ist in der Praxis gut bewährt. Dennoch können auch hier, je nach Aufholbedarf, recht hohe tägliche Dosen nötig sein, deren Auswirkung auf das Vitamin-D-System unklar ist.
Der dritte Ansatz verwendet zwar eine Anfangsdosis von 50.000 IE, arbeitet dann aber mit physiologischen Dosen von 10.000 IE. Diese Dosis wäre auch über die Sonne im Hochsommer leicht erreichbar und stellt somit keine Belastung für den Körper dar.
Der Rechner gibt Dosierungspläne sowohl für den ersten als auch für den zweiten Ansatz aus.
Kofaktoren Vitamin K2 und Magnesium
Vitamin D benötigt für eine optimale Wirkung die Kofaktoren Vitamin K2 und Magnesium.
Vitamin K2 hat wie Vitamin D eine wichtige Rolle im der Calcium-Stoffwechsel. Es ist für die Aktivierung der Calcium-Transportproteine zuständig. Ein Mangel an Vitamin K2 kann zu gefährlichen Calcium-Ablagerungen führen und verhindert, dass das aufgenommene Calcium korrekt verwertet werden kann. [10, 11]
Vitamin K2 existiert in verschiedenen Formen, von denen nur das Vitamin K2 MK7 all-trans eine volle Wirksamkeit aufweist. Beim Kauf eines Vitamin-K2-Präparates sollte darum unbedingt auf genau diese Auszeichnung geachtet werden. Wünschenswert ist außerdem ein Labortest, welcher den all-trans-Gehalt bestätigt.
Magnesium ist nötig für die Umwandlung von Vitamin D in seine aktive Hormon-Form. Bei einem Mangel an Magnesium kann Vitamin D nicht korrekt umgewandelt werden und bleibt zum Teil wirkungslos. [12–15]
Quellen
- Institute of Medicine (US) Committee to Review Dietary Reference Intakes for Vitamin D and Calcium (2011) Dietary Reference Intakes for Calcium and Vitamin D. National Academies Press (US), Washington (DC) PMID: 21796828
- Holick MF, Binkley NC, Bischoff-Ferrari HA, Gordon CM, Hanley DA, Heaney RP, Murad MH, Weaver CM (2011) Evaluation, Treatment, and Prevention of Vitamin D Deficiency: an Endocrine Society Clinical Practice Guideline. The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism 96:1911–1930 DOI: 10.1210/jc.2011-0385
- Scientists’ Call to D*action for Public Health. In: GrassrootsHealth. https://grassrootshealth.net/project/our-scientists/. Accessed 22 Feb 2019
- (2010) I tested my vitamin D level. What do my results mean? Vitamin D Council
- Dr. med. Raimund von Helden (2011) Gesund in sieben Tagen – Erfolge mit der Vitamin-D-Therapie, 14. Hygeia, Dresden
- Mittal H, Rai S, Shah D, Madhu SV, Mehrotra G, Malhotra RK, Gupta P (2014) 300,000 IU or 600,000 IU of oral vitamin D3 for treatment of nutritional rickets: A randomized controlled trial. Indian Pediatrics 51:265–272 DOI: 10.1007/s13312-014-0399-7
- Bacon CJ, Gamble GD, Horne AM, Scott MA, Reid IR (2009) High-dose oral vitamin D3 supplementation in the elderly. Osteoporosis International 20:1407–1415 DOI: 10.1007/s00198-008-0814-9
- McNally JD, Iliriani K, Pojsupap S, Sampson M, O’Hearn K, McIntyre L, Fergusson D, Menon K (2015) Rapid Normalization of Vitamin D Levels: A Meta-Analysis. PEDIATRICS 135:e152–e166 DOI: 10.1542/peds.2014-1703
- Razzaque MS (2018) Can adverse effects of excessive vitamin D supplementation occur without developing hypervitaminosis D? The Journal of Steroid Biochemistry and Molecular Biology 180:81–86 DOI: 10.1016/j.jsbmb.2017.07.006
- Hou Y-C, Lu C-L, Zheng C-M, Chen R-M, Lin Y-F, Liu W-C, Yen T-H, Chen R, Lu K-C (2019) Emerging Role of Vitamins D and K in Modulating Uremic Vascular Calcification: The Aspect of Passive Calcification. Nutrients 11:152 DOI: 10.3390/nu11010152
- Kidd PM (2010) Vitamins D and K as pleiotropic nutrients: clinical importance to the skeletal and cardiovascular systems and preliminary evidence for synergy. Altern Med Rev 15:199–222 PMID: 21155624
- Reddy P, Edwards LR (2019) Magnesium Supplementation in Vitamin D Deficiency: American Journal of Therapeutics 26:e124–e132 DOI: 10.1097/MJT.0000000000000538
- Uwitonze AM, Razzaque MS (2018) Role of Magnesium in Vitamin D Activation and Function. J Am Osteopath Assoc 118:181–189 PMID: 29480918
- Rosanoff A, Dai Q, Shapses SA (2016) Essential Nutrient Interactions: Does Low or Suboptimal Magnesium Status Interact with Vitamin D and/or Calcium Status?12. Adv Nutr 7:25–43 PMCID: PMC4717874
- Zittermann A (2013) Magnesium deficit ? overlooked cause of low vitamin D status? BMC Med 11:229 PMCID: PMC3854088