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Vorteile von Vitamin-D-Tropfen und Vitamin-D-Öl
Vitamin D Tropfen stellen aus gleich mehren Gründen die ideale Form von Vitamin-D-Präparaten dar:
- Optimale Verwertbarkeit durch Lösung in Öl
- Keine Zusatzstoffe nötig
- Flexibel und Vielseitig in der Anwendung
Erstens ist Vitamin D ein fettlösliches Vitamin, dass nur zusammen mit Öl oder Fett vom Körper aufgenommen werden kann. (1) Vitamin-D-Tropfen sind fast immer ein Vitamin-D-Öl, in welchem sich das Vitamin bereits in öliger Lösung befindet und so optimal aufgenommen werden kann. Studien konnten zeigen, dass Vitamin-D-Öl den Vitamin-D-Spiegel so schnell und sicher anhebt, wie keine andere Form von Vitamin-D-Präparaten. (6, 7)
Zweitens kommen Vitamin-D-Tropfen fast völlig ohne Zusatzstoffe aus. Im besten Falle bestehen die Vitamin-D-Tropfen bestehen nur aus Vitamin D3, dem Träger-Öl und höchstens noch einem Antioxidans wie zum Beispiel Vitamin E. Gut vertretbar sind pflanzliche Extrakte zur geschmacklichen Abrundung, auf künstliche Farb- oder Aromastoffe sollte jedoch verzichtet werden.
Drittens sind Vitamin-D-Tropfen sehr flexibel in der Dosierung und können so im Sommer wie im Winter und selbst für eine hochdosierte Anfangstherapie verwendet werden. Vitamin-D-Tropfen sind so ein Präparat für jeden Anwendungsfall und das ganze Jahr. Auch für Babys sind Vitamin-D-Tropfen wegen ihrer hohen Reinheit und leichten Anwendung als ideal anzusehen.
Unterschiede verschiedener Vitamin-D-Öle
Die erhältlichen Vitamin-D-Tropfen und Öle unterscheiden sich – wie alle Vitamin-D-Präparate vor allem in folgenden Punkten:
- Dem Wirkstoff (D2, D3 oder veganes D3)
- Der Dosierung (400 – 4000 IE)
- Dem verwendeten Öl (MCT oder Speiseöl)
- Den Zusätzen
- Den Kofaktoren (z.B. Vitamin K2)
Das ideale Vitamin-D-Öl sieht in unseren Augen so aus:
Die idealen Vitamin-D-Tropfen
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Die ideale Dosierung ist je nach Anwendungsfall verschieden (siehe unten) in unseren Augen sind Dosierungen von 500 IE (Babys) und 1000IE (Erwachsene) pro Dosis jedoch flexibel für alle Anwendungen verwendbar.
Das richtige Träger-Öl
Als Trägeröle stehen einerseits hochreines MCT-Öl oder normale Speiseöle wie Olivenöl oder Sonnenblumenöl zur Auswahl. Dabei ist zu beachten, dass die Haltbarkeit bei MCT-Öl wesentlich höher ist. Die organischen Bestandteile der Speiseöle beginnen schon zu oxidieren bevor dies als ranziges Öl erkennbar ist. Vitamin D und besonders Vitamin K2 reagieren sehr sensibel auf diese Oxidation und zersetzen sich, so dass der Wirkstoffgehalt sinkt. Vitamin-D-Tropfen mit Speiseölen sollten darum unbedingt ein Antioxidans wie Vitamin E enthalten.
Die vielleicht bessere Alternative ist MCT-Öl aus Kokos: Hier wurden die leicht verderblichen organischen Bestandteile entfernt, so dass eine optimale Haltbarkeit der Wirkstoffe gegeben ist.
Vitamin-D-Tropfen und Kofaktoren
Es ist ratsam Vitamin D gemeinsam mit Kofaktoren einzunehmen, ohne die das Vitamin D nur eingeschränkt wirksam ist. Insbesondere ist auf eine gute Versorgung mit Vitamin K2 zu achten. Vitamin K2 sorgt für die Verwertung des durch das Vitamin D aufgenommen Calciums – ohne Vitamin K2 kann Calcium nicht verwertet werden und lagert sich als schädliche Plaque im Körper ab. (2, 3)
Wo ein Magnesium-Mangel besteht, sollte auch dieses Mineral ergänzt werden, da die Umwandlung von Vitamin D in seine aktiven Formen von Magnesium abhängig ist. Bei einer hochdosierten Anfangstherapie sollte darum generell Magnesium ergänzt werden. (4)
Mehr Informationen zu den Kofaktoren in unserem Artikel „Vitamin D: Wichtige Nährstoffkombinationen“ und „Vitamin D und Vitamin K2“.
Kombi-Tropfen Vitamin K2 und Vitamin D
Die Bedeutung von Vitamin K2 für die Wirksamkeit von Vitamin ist heute gut bekannt, weshalb es viele Vitamin-D-Tropfen gibt, die Vitamin K2 und Vitamin D kombinieren. Durch das jeweilige Mischungsverhältnis schränkt sich natürlich die Flexibilität in der Dosierung etwas ein: Das Verhältnis von K2 zu Vitamin D ist meist so berechnet, dass es optimal für eine Winterdosis passt. Vitamin-D-Öl als Kombi-Präparate sind also optimal für den Winter.
Für eine Anfangstherapie ist der Vitamin-K2-Gehalt im Kombi-Präparaten meist zu hoch, für den Sommer etwas zu niedrig. Kombi-Präparate eigenen sich also sehr gut für den Winter, für andere Anwendungen ist es ratsamer, die Vitamine einzeln zu kaufen, um verschiedene Dosierungs-Verhältnisse möglich zu machen. Geachtet werden solle auch darauf, dass die hochwirksame Vitamin-K2-Variante all-trans MK7 verwendet wird.
Vitamin D Tropfen: Die richtige Dosierung
Mögliche Dosierungen für Vitamin-D-Tropfen in der Übersicht. Die Werte verstehen sich als Orientierungsgrößen – der Bedarf kann individuell auch höher oder niedriger ausfallen.
Fall | Vitamin D | Kofaktoren |
Erwachsene | ||
Sommer | Bei Bedarf: 500 – 2000 IE /Tag | 150 µg Vitamin K2 MK7 |
Winterdosis | 3000 – 4000 IE /Tag | 150 µg Vitamin K2 MK7 |
Anfangstherapie | 50.000 IE einmalig, dann 10.000 IE /Tag für 4 Wochen | 200 µg Vitamin K2 MK7 200 mg Magnesium |
Säuglinge | ||
Sommer- & Winterdosis | 400-500 IE | 50 µg Vitamin K2 MK7 |
Kinder | ||
Sommerdosis | Nur in Ausnahmen | 100 µg Vitamin K2 MK7 |
Winterdosis | 500 IE | 100 µg Vitamin K2 MK7 |
Mehr zur Dosierung von Vitamin D auch im Artikel Vitamin-D-Dosierung.
Vitamin D Tropfen für das Baby
Die Vorteile von Vitamin-D-Tropfen erweitern sich noch in der Rachitis-Vorbeugung bei Babys und Kleinkindern. Während Kapseln von Babys gar nicht geschluckt werden sollten und Tabletten erst aufgelöst werden müssen, sind Vitamin D Tropfen bereits flüssig und damit besonders einfach anzuwenden.
Das Fehlen von Zusatzstoffen ist hier natürlich ebenfalls besonders erfreulich.
Mancherorts wird gewarnt, Tropfen bergen im Gegensatz zu Tabletten theoretisch das Risiko einer versehentlichen Überdosierung. Dieses Risiko ist jedoch kaum existent, da eine einmalige Überdosierung auch bei Säuglingen folgenlos bleibt und zudem sehr einfach zu vermeiden ist: Nämlich indem nicht direkt in den Mund getropft wird, sondern auf einen Löffel, oder indem ein Präparat mit einer Pipette verwendet wird.
Für die Anwendung bei Babys sollten die Vitamin-D-Tropfen eine Dosierung von 200 – 500 IE Vitamin D pro Dosis aufweisen. Frühgeborene benötigen etwas mehr, hier werden 800-1000 IE empfohlen. (5) Eine 200 IE-Dosierung hat den Vorteil, dass sie für Kleinkinder verschiedenen Alters einsetzbar ist und stufenweise alle Dosierungen von 200 bis 1000 IE pro Tag gut abdecken kann.
Mehr Informationen hierzu auch im Artikel Vitamin D für Babys und Kleinkinder.
Vitamin D Tropfen für Erwachsene
Vitamin D Tropfen für Erwachsene sind üblicherweise höher dosiert und haben meist 1000 IE pro Dosis. Tropfen haben den großen Vorteil dass sehr einfach von einer Sommerdosis (z.B. 1000 IE) zu einer Winterdosis (z.B. 4000 IE) gewechselt werden kann.
Auch eine hochdosierte Anfangstherapie ist leicht umzusetzen, während dies mit Tabletten nicht zu empfehlen wäre.
Vitamin-D-Tropfen: Rezeptfrei oder aus der Apotheke?
Vitamin-D-Tropfen für Babys werden von der Krankenkasse übernommen, der Kinderarzt stellt hier gerne ein Rezept aus. Bei Erwachsenen wird Vitamin D nur in Ausnahmefällen verschrieben, so dass die Kosten meist selbst zu tragen sind. Präparate bis zu 1000 IE pro Tag oder 5600 IE pro Woche (laut Hersteller-Empfehlung) sind rezeptfrei erhältlich und können auch im Internet bestellt werden, müssen also nicht zwingend aus der Apotheke stammen, wo die Auswahl meist extrem begrenzt ist.
Fazit Vitamin-D-Öl
Vitamin-D-Tropfen sind das ideale Vitamin-D-Präparat. Sie zeigen die wenigsten Zusätze, die einfachste Anwendung und die größte Flexibilität, weshalb wir eine ausdrückliche Empfehlung aussprechen können.
Geachtet werden sollte dennoch auf die Zusammensetzung, rein pflanzliche Öle, keine Zusätze und Vitamin D3 als Wirkstoff sind hier die wichtigsten Eckdaten.
Für die Kombination mit Vitamin K2 stehen für den Winter Kombi-Präparate zur Verfügung, welche die Anwendung sehr erleichtern.
Für die Anfangstherapie und Sommer-Anwendungen sind getrennte Präparate hingegen meist praktischer.
Quellen
- Lo, C. W., et al. Vitamin D absorption in healthy subjects and in patients with intestinal malabsorption syndromes. The American journal of clinical nutrition, 1985, 42. Jg., Nr. 4, S. 644-649.
- Masterjohn C. Vitamin D toxicity redefined: vitamin K and the molecular mechanism. Med Hypotheses. 2007;68(5):1026-34. Epub 2006 Dec 4. PubMed PMID: 17145139.
- Berkner, K. L. and Runge, K. W. (2004), The physiology of vitamin K nutriture and vitamin K-dependent protein function in atherosclerosis. Journal of Thrombosis and Haemostasis, 2: 2118–2132
- Fatemi, Shireen, et al. Effect of Experimental Human Magnesium Depletion on Parathyroid Hormone Secretion and 1, 25-Dihydroxyvitamin D Metabolism*. The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, 1991, 73. Jg., Nr. 5, S. 1067-1072
- Wabitsch, M.; Koletzko, B.; Moß, A. Vitamin-D-Versorgung im Säuglings-, Kindes-und Jugendalter. Monatsschrift Kinderheilkunde, 2011, 159. Jg., Nr. 8, S. 766-774.
- Michael L. Traub, John S. Finnell, Anup Bhandiwad, Erica Oberg, Lena Suhaila, and Ryan Bradley. Impact of Vitamin D3 Dietary Supplement Matrix on Clinical Response. The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, 2014, 99. Jg., Nr. 8, S. 2720-2728.
- Grossmann RE, Tangpricha V. Evaluation of vehicle substances on vitamin D bioavailability: a systematic review. Mol Nutr Food Res. 2010 Aug;54(8):1055-61. doi: 10.1002/mnfr.200900578. Review. PubMed PMID: 20425758;